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Volkshochschule
Leipzig
 
 
  Jahresrückblick 2018
 
 
 
  Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Volkshochschule,

2018 - Leipzig stand ganz im Zeichen der Demokratie. Der Neugierempfang am 5. März zum Thema Demokratie eröffnete das Frühjahrssemester und noch im gleichen Monat März gründete sich die Bürgerrecht.Akademie. Im Herbst feierten wir drei Jubiläen in der Stadtteilarbeit, gründete unseren Inklusionsbeirat und wurden mit dem Innovationspreis Weiterbildung Sachsen ausgezeichnet - ein gutes Jahr! Es war prall gefüllt mit interessanten Kursen, Diskussionen und einzigartigen Erlebnissen.
Schauen Sie mit uns noch einmal hinein.  

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team der Volkshochschule Leipzig
 
 
 
 
Hier wird der Staub vom Grundgesetz gewischt
 
Die Bürgerrecht.Akademie öffnete ihre Türen am 23. und 24. März für Interessierte, Suchende und Fragende. Sie will ein Ort des Austausches und der Diskussion über unsere Grundrechte sein und kommt damit den Bedürfnissen vieler Leipzigerinnen und Leipziger entgegen. Hier wird erlebbar, wie spannend und aktuell dies ist. Den Auftakt bildeten zwei Veranstaltungen zum Artikel 3,2: Reale Ungleichheit und der Gleichheitsanspruch von Frauen. Um diesen Artikel haben die Mütter und Väter unseres Grundgesetzes lange gerungen - heute ist die Gleichberechtigung in Deutschland umgesetzt - Wirklich? Die Vorträge fragten nach: Wer sitzt in den Chefetagen? Wer leistet die unbezahlte Arbeit von Kindererziehung, Haushalt, Pflege von Angehörigen bis zum ehrenamtlichen Engagement? Welche Veränderungen gab es hierbei in den vergangenen Jahren? Die Inputs gaben Kathrin Darlatt, Gleichstellungspolitische Referentin der Stadt, und Georg Teichert, Gleichstellungsbeauftragter der Universität Leipzig. Das Thema wurde im „Tatort“ Frauenkulturzentrum, vertieft. Die Veranstaltungen der Bürgerrecht.Akademie sind entgeltfrei.
 
   
 
 
 
 
Das Jahr der Jubiläen in der Stadtteilarbeit
 
20 Jahre "Klang-Stille-Raum. Musik und Meditation" - Mit einer in Grünau einzigartigen Partnerschaft zwischen der Evangelisch-Lutherischen Pauluskirchgemeinde, der Kontaktstelle der katholischen Kirche für Lebens- und Glaubensfragen "Orientierung" und der kommunalen Erwachsenenbildungseinrichtung Volkshochschule Leipzig entstand vor 20 Jahren die Idee zur Veranstaltungsreihe "Klang-Stille- Raum. Musik und Meditation" in der Schönauer Kirche. Den 1. Abend gestalteten am 27. März 1998 die Flötistin Cornelia Toaspern und Elke Bestehorn (Orgel), die Meditation leiteten Pfarrer Michael und seine Frau an. Die nächsten Meditationen übernahmen Bernd Knüfer SJ und Christine Zeiss MC. Seitdem finden nach bewährtem Konzept jeweils vier Abende pro Semester statt.
20 Jahre Club der Nachdenklichen – Hier ist jeder willkommen, der sich über die Fragen und Probleme der Zeit austauschen will. Die Themen werden gemeinsam festgelegt und diskutiert wird nach dem Prinzip der Toleranz und der Achtung vor der Meinung des anderen. Christel Lehmann: „Ich bin begeistert von der Möglichkeit, mit anderen unterschiedlichste Themen zu diskutieren. So lerne ich Sichtweisen kennen und erweitere meinen Horizont.“
25 Jahre VHS im Stadtteil - der 26. Oktober – führte die Jubiläen in einer Festveranstaltung im Komm-Haus zusammen. VHS-Leiterin Heike Richter die Gelegenheit wahr, zurückzuschauen, Dank zu sagen und in die Zukunft zu blicken. Neben dem Leipziger Osten, bilden die Stadtteile Grünau und Paunsdorf in den Plänen der Stadtentwicklung - INSEK 2030 – einen großen Schwerpunkt, auch einen mit Weiterbildungsbedarf. VHS-Kursleiterinnen und -Kursleiter wie Sabine Finger, Monika Hirsch, Ricardo Brandt, Thomas Honermont und die Mitglieder des Clubs der Nachdenklichen gestalteten die Festveranstaltung mit. Die Nachdenklichen begrüßten Gäste vom gleichnamigen Club aus Amberg (Bayern). Der Geschäftsführer des Sächsischen Volkshochschulverbandes Prof. Dr. Ulrich Klemm sprach über die „Herausforderungen der Bildungsarbeit vor Ort“. 12 Kursorte mit 120 Kursen in Paunsdorf, 18 Kursorte mit 151 Kursen in Grünau - die Stadtteilarbeit in der VHS Leipzig hat sich seit 1993 erfolgreich entwickelt. Los ging es vor 25 Jahren mit 17 Kursen in Paunsdorf und 9 Kursen in Grünau. Die Zahl der Kursteilnehmenden hat sich in den 25 Jahren verzehnfacht: 2017 besuchten 1.400 Teilnehmende die VHS in Paunsdorf und 2.030 Teilnehmende die VHS in Grünau.
 
   
 
 
 
 
Ausgezeichnet mit dem Innovationspreis
 
Für ihre Angebote zur Bundestagswahl 2017 „Wählen ist wichtig! – ein Angebot für Menschen mit Lernschwierigkeiten“ und „Klartext, liebe Kandidatinnen und Kandidaten“ wurde sie am 12. September 2018 mit dem 2. Preis des „Innovationspreis Weiterbildung 2018 des Freistaates Sachsen“ – dem Preis für beispielhafte Innovationen in der allgemeinen, beruflichen, wissenschaftlichen, politischen oder kulturellen Weiterbildung - ausgezeichnet. Gewürdigt wurde damit die Umsetzung von gleichberechtigter Teilhabe behinderter Menschen an politischen Prozessen und das außergewöhnliche Setting – Jugendliche grillen mit Politikern und kommen dabei mit diesen jenseits des üblichen politischen Parketts und der gewohnten medialen Wahl-Präsentation ins Gespräch. Bereits 2011 erhielt die VHS den Innovationspreis für das "Forum Bürgerstadt - Leipzig auf dem Weg zur bürgerorientierten Kommune". Der Preis ist mit 10.000 EUR dotiert. Foto: Marco Prosch
 
   
 
 
 
 
Verstärkt inklusiv unterwegs
 
Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen, mit Lese- und Schreibschwierigkeiten sowie mit Migrationshintergrund wird die Teilhabe an den Bildungsangeboten der VHS so leicht wie möglich gemacht. Der im September 2018 gegründete Inklusionsbeirat, dem Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen angehören, berät die VHS-Mitarbeitenden bei Fragen der Barrierefreiheit und der inklusiven Gestaltung von Kursen. In einem ersten Schritt hat er sechs Bildungsangebote empfohlen, die im Frühjahrssemester 2019 barrierefrei angeboten werden und in unserem Programm entsprechend gekennzeichnet sind.
 
   
 
 
 
 
Mal amüsant, mal streitbar, mal nachdenklich
 
... das waren unsere „Leipziger Gespräche“. 2018 begrüßten wir:
Prof. Dr. HARALD WELZER, Soziologe und Direktor von FUTURZWEI – einer gemeinnützigen Stiftung, die praktische und experimentelle Strategien der gesellschaftlichen Transformation unterstützt und fördert. In zahlreichen Vorträgen, Artikeln und Interviews setzt er sich für die sozialökologische Transformation und den Erhalt der offenen Gesellschaft ein.
Prof. Dr. MICHAEL NAUMANN, geb. 1941 in Köthen, wurde 1998 zum Staatsminister für Kultur und Medien der Regierung von Gerhard Schröder berufen. Zuvor war er als Verleger in Deutschland und in den USA, später Chefredakteur und Herausgeber der ZEIT tätig.
Gewandhauskapellmeister ANDRIS NELSONS sprach über seine Liebe zur Musik, sein Verhältnis zu Leipzig und wie es ist, Chefdirigent zweier großer Orchester in Europa und den USA zu sein. Er verbindet Kontinente, ist Grammy-Gewinner, einer der gefragtesten und innovativsten Dirigenten weltweit und seit Februar 2018 Gewandhauskapellmeister in Leipzig.
 
   
 
 
 
 
Modernes Bildungsformat in der Straßenbahn
 
Die Volkshochschule Leipzig ludt im Oktober zu einem modernen Bildungsformat in die Straßenbahn ein: „Mit der Straßenbahn unterwegs - Leipzig, wie sieht deine Zukunft im Jahr 2050 in Europa aus? / offen für alle“. Damit beteiligten wir uns am Leipziger Jahr der Demokratie und am Bürgerdialog zur Zukunft Europas, der von der Bundesregierung ausgerufen wurde. Leipzig, die ostdeutsche Bürgerstadt wächst und wächst. Dieses Wachstum stellt uns vor Herausforderungen. Wie wollen wir in Zukunft leben?  Die Straßenbahn ist das öffentliche Verkehrsmittel in unserer Stadt. In ihr  kamen wir mit Interessierten auf 6 Themeninseln ins Gespräch:
"2050 - Leipzig, deine Zukunft beginnt jetzt. Wie will ich sie gestalten?"
"Leipzig eine smart city, eine intelligente urbane Stadt, die eine lebenswerte Umwelt hat?"
"Von der wachsenden Stadt zur steigenden Bedeutung der Stadtteile und der eingemeindeten Räume - wie kann das klappen?"
"Wachsende Stadt, steigende Mieten, abgehängte Stadtteile - ist das Leipzigs Zukunft oder hilft urbane Akupunktur?"
"Konflikte auf der Straße zwischen unterschiedlichen Verkehrsteilnehmenden steigen an - ist das Kopenhagenize- Prinzip eine Lösung für Leipzig?"
Die Themen wurden gemeinsam mit den Quernetzern, einer jungen Initiativgruppe, vorbereitet. Für alle Gruppen wurden ein Fachexpert/-innen aus der Universität, aus Instituten, der Verwaltung oder Vereinen eingeladen. Sie standen mit ihrem Wissen für die Gruppen zur Verfügung ohne jedoch Fachreferate zu halten. Auf die Diskussion stimmte uns ein Blick über den Tellerrand nach Europa ein.  
Und was passierte nach dem Gespräch? Die Arbeitsergebnisse wurden aufbereitet und einerseits über den Deutschen Volkshochschulverband an das Bundeskanzleramt weitergegeben, andererseits wurden sie den einzelnen Fraktionen des Leipziger Stadtrates überreicht.
 
   
 
 
 
 
Kalendergänger - Demokratie zum Mitnehmen!
 
Das Projekt „Kalendergänger“ brachte im Sommer 14 Leipzigerinnen und Leipziger von 11 bis 75 Jahren zusammen, die sich zu ihrem persönlichen Blick auf Demokratie in Leipzig austauschten. Sie gingen im August gemeinsam auf „Fotojagd“ durch das Stadtzentrum. Dabei reizte sie nicht nur die Zusammenarbeit von Alt und Jung und die Aussicht auf eine Fototour, sondern auch die Aufgabe, den Menschen den Inhalt und die Bedeutung der Demokratie näherzubringen. Sie diskutierten gemeinsam, welche demokratischen Werte sie besonders wichtig finden, wo ihnen diese in Leipzig begegnen und wie diese fotografisch umsetzen könnten. Eine Auswahl dieser Motive mit dazu passenden Zitaten hat es in den Kalender geschafft.
Am 9. November wurden diese präsentiert und die begleitenden Wanderausstellung in der VHS eröffnet.
Projektträger ist die Volkshochschule Leipzig in Kooperation mit den Leipziger Städtischen Bibliotheken; gefördert wurde das Projekt von der Stadt Leipzig im Rahmen des „Jahres der Demokratie“. Anfang des Jahres hatten sich 131 Vereine und Initiativen mit ihren Projekten um Förderung durch die Stadt Leipzig beworben; 27 wurden ausgewählt.
 
   
 
 
 
 
Voll der Osten - Leben in der DDR
 
In den achtziger Jahren zog Harald Hauswald durch Ost-Berlin und fotografierte, was ihm vor die Linse kam. Der gebürtige Radebeuler knipste, was andere Fotografen übersahen oder für uninteressant hielten: Kleine Szenen des Alltags, einsame und alte Menschen, verliebte junge Pärchen, Rocker, Hooligans und junge Leute, die sich in der Kirche für Frieden und Umweltschutz einsetzten. Der Historiker und Autor Stefan Wolle, der ebenfalls in der DDR groß geworden ist, hat zu den Bildern Texte geschrieben. Ab Oktober präsentierte die Ausstellung über 100 bekannte und unbekannte Fotos von Hauswald. Rolf-Michael Turek und Liane Plotzitzka gingen mit den Gästen zur Eröffnung durch die Ausstellung. Herausgeber der Ausstellung ist die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Ostkreuz Agentur der Fotografen.
 
   
 
 
 
 
Neue Fortbildungsangebote für Kursleitende
 
Zwei neue Fortbildungsangebote im Bereich digitale Medien, die speziell auf die Bedürfnisse der Kursleitenden zugeschnitten waren und die sie kostenfrei an der VHS besuchen können, erlebten 2018 ihre Premiere. Ende November startete in Kooperation mit dem Sächsischen Volkshochschulverband das Projekt "Blended Learning Coaches“. Die Fortbildung richtet sich an Kursleitende sächsischer Volkshochschulen, die selbstständig Blended Learning- und onlinebasierte Lehr-Lern-Szenarien konzipieren, umsetzen, didaktisch gestalten sowie evaluieren wollen.
Außerdem begann die Fortbildungsreihe im Bereich digitale Medien: "Kurse kreativ gestalten - mit digitalen Tools" mit dem Thema „Urheberrecht und Verlage“. Weitere Themen waren: Webkonferenzen und Chats, kreative Apps und Websiten, interaktive Tafeln sowie Tutorials und Screenshots. In dieser Reihe ging es insbesondere um das Ausprobieren von nützlichen und einfachen Tools, die in allen VHS-Kursen angewendet werden können.
 
   
 
 
 
 
Vor dem "Vergnügen" Workshop besucht
 
Am Freitag, den 7. September, begrüsste das VHS-Team im Innenhof Kursleiterinnen und Kursleiter zur Einstimmung auf das Herbstsemester. Leiterin Heike Richter bedankte sich für die geleistete Arbeit. Vor dem „Vergnügen“ nutzten etliche Kursleiterinnen und Kursleiter die Möglichkeit, sich in einem Workshop über die vhsCloud und dem Online-Lernen an der VHS Leipzig zu informieren. Ein wirklich angenehmer Abend mit vielen Gespräche, der dem Motto „Gespräche – Vernetzen – neue (gedankliche) Räume“ voll gerecht wurde.
 
   
 
 
 
 
Museologen sichten über 600 Objekte
 
Die Museologie-Student/-innen der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur - Hanna Warth, Sebastian Krötzsch und Thomas Seidel - arbeiteten von Mai bis September an einem Geschichts-Projekt in der VHS. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, die bisherigen Sammlungen – Lehrmittel, die seit den 1910/20er Jahren vorhanden sind – zu sichten und zu verzeichnen. Sie begannen mit einer Bestandaufnahme von Land- und Fachkundekarten, Röhren, Glaskolben, Kisten, Fliehkraftreglern, Lehrfilmen, alte Uhren und vielem mehr. Ca. 600 Sammlungsstücke wurden in eine lange Liste aufgenommen, gesäubert und fotografiert. Hinter vielen Objekten stecken Geschichten, die noch erforscht werden sollen. Die VHS wird 2022 ihren 100. Geburtstag feiern. Im Vorfeld soll ein attraktives und flexibles Ausstellungskonzept entwickelt werden, das nicht nur die Geschichte der Volkshochschule präsentiert, sondern auch die Idee der Volkshochschule als Lern- und Begegnungsort mit partizipativen Methoden umsetzt. Die Zusammenarbeit mit der HTWK, insbesondere mit Frau Prof. Dr. Gisela Weiß, wird fortgesetzt.
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7.077 Anmelderin schwört auf Englisch
 
Annett Hackel (l.), 48 Jahre, Storemanagerin in Leipzig, meldete sich am 10. August - 2 Wochen vor dem Semesterstart - als 7.077. Teilnehmerin für ihren Englischkurs bei Service-Mitarbeiterin Monique Gorges an. „Englisch gehört heute zur beruflichen Weiterbildung – kein Meeting ohne Englisch. Da will ich noch besser werden. Außerdem passt das auch gut zu meinen künftigen Reiseplänen“, sagte sie. Viele Kursbucher an diesem Tag meldeten sich zu zwei und mehr Kursen an. Durchschnittlich wurden im August – die Anmelde-Hoch-Zeit für das Herbstsemester - täglich 420 Kursbuchungen bearbeitet. . Die erste Buchung des neuen Herbstsemeszer-Programms ging am 26. Juli in einen Aqua-Fitness-Kurs.
 
   
 
 
 
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